Kleine Holzkunde

Altes Holz

Als altes Holz bezeichne ich Holz welches, unter verschiedenen Umständen, über lange Zeit gelagert ist.
Dabei war es in der Regel über lange Zeit der Witterung ausgesetzt.
Möglicherweise handelt es sich auch um einen einzelnen, am Baum abgestorbenen Ast, oder einen ganzen trockenen Baum, die lange im Freien verbracht haben.
Auch Schwemmholz, welches einige Zeit im Wasser verbrachte, zähle ich dazu.

Durch diese Beeinflussungen, verändert sich das Holz meist drastisch.
Dies beginnt mit, oft sehr wunderschönen, Verfärbungen und endet mit der kompletten Auflösung des Holzes.
Auch ist altes Holz oft durch Wurmlöcher oder Risse geprägt.

Die Kunst beginnt nun damit, das passende Holz zu finden, in dem der Alterungsprozess im richtigen Stadium ist.
Dies braucht Zeit, aber es lohnt sich, denn aus Altholz entstehen die schönsten Zaubereien.

Junges Holz

Junges Holz ist, für mich, ordnungsgemäß getrocknetes Holz, ohne verändernde Einflüsse von außen.
Dadurch bleibt das Holz, wie es gewachsen ist.

Frisches Holz

Frisches Holz ist nasses, oder grünes Holz.
Also Holz, welches noch nicht getrocknet ist.
Da sich Holz bei der Trockung verformt und auch reißt, bedarf es bei der Bearbeitung, besonderer Vorgehensweisen.

Meist werden zB. Schalen nass vorgedrechselt, danach in Drechselspänen ca. 2-3 Monate getrocknet und dann fertiggestellt.

Gestocktes Holz

Hierbei handelt es sich um Holz in dem Pilze die Holzstruktur durchdrungen haben und dabei einmalige Musterungen und Farben entstehen ließen.
Durch diesen natürlichen Prozess des Verfalls verändert sich auch die Beschaffenheit des Holzes aber je nach fortschreiten des Stockens, eignet es sich wunderbar für Deko, Schmuck oder weitere nicht „schwer tragende“ Produkte.